banaler Schreck

Die Sonne verschwindet am Horizont“ bemerkte Mats, um 14uhr30, nachdem wir gerade vom Kindergarten heimgekommen waren. Der hat heute wegen eines Streiks schon früher zugemacht. Zum ersten Mal bin ich heute zu spät gekommen, weil es immer noch so extrem glatt auf dem Weg war, dass ich trotz spikes nur unter größter Mühe vorwärts gekommen bin. Als mein handy klingelte, weil der Kindergarten wissen wollte, wo ich denn bliebe, wäre ich vor Schreck erst recht hingefallen, konnte mich aber gerade noch an einem Laternenpfahl festhalten. So war Mats schon komplett abmarschbereit, als ich ankam. Und gut, dass der Kleine heute keine Handschuhe dabei hatte. Warm genug war es, und ich konnte ihn viel besser festhalten, so dass wir am Ende zuhause ankamen ohne ein einziges Mal auszurutschen (ausgerutscht bin ich öfter, aber zum Glück nie hingefallen). Und als Mats den Sonnenuntergang bewunderte fiel mir auf, dass ich den indirekten Sonnenschein seit nun einer Woche immer freudig zur Kenntnis genommen, mich aber um das direkte Antlitz unseres Zentralgestirns gar nicht gekümmert habe. Dabei ist es sehr schön, nach zwei Monaten wieder einen banalen Sonnenuntergang zu sehen.

Ein Kommentar zu “banaler Schreck

  1. Und bei uns in Schleswig schneit es und gleichzeitig gibt es Blitz und Donnerwetter! Total verrückt!
    Es ist so düster, dass mein solarbetriebener kleiner dicker Buddha heute noch nicht anfangen wollte, mit dem Kopf zu nicken und mir mit seinem Fächer zu winken! Das ist ein Ding!
    euch alles Liebe!

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