recht

Wenn ich nicht schlafe, sondern nur döse und autosuggestiv an meiner weiteren Hirnnormalisierung arbeite, dann ist das fast wie Urlaub. Einen richtigen Urlaub hatte ich ja auch schon. Außer dem Bild, dass ich dazu auf diesen Blog gestellt habe, gibt es aber auch noch bewegte Bilder. Von diesem Jahr gibt es natürlich noch keinen Film, aber von 2015 ist schon einer zu sehen. Und damit komme ich schon zu einer Premiere auf diesem blog: einer Verbindung. In diesem Fall zur entsprechenden Seite von Altona-macht-auf. Und natürlich muß meine Liebste diesen link einrichten: Altona macht auf!

 

Schlaf als Reha

Mats_SchlafsackWäre gar nicht schlimm gewesen. Die beiden sind nur bis zu den Knöcheln reingegangen, wenn ich Mats glauben darf; der auf die entsprechende Frage aber erstmal auf seine Hüfte zeigte. Ich habe dafür, auch ohne Schlafsack, ganz wunderbar geschlafen. Bis 9! das ist in den letzten 4 bis 9 Jahren noch nie vorgekommen. Nicht, dass es nie die Gelegenheit gegeben hätte, wenn Mats zum Beispiel bei seinen Großmüttern war. Nur ich konnte einfach noch nie so lange schlafen. Hebt die Laune und lockert die spastische Hand ganz ungemein. Sollte ich mir verordnen lassen.

Kein Dorsch: Hummer!

Seit einer Woche herrscht bei uns in zweierlei Hinsicht Ausnahmezustand: Erstens macht Matens Kindergarten Sommerpause, und zweitens ist der Sommer sehr kräftig:
Ad 1: Mats geht ersatzweise in einen anderen Kindergarten, etwas weiter weg. Letzten Sommer war der der „Lünheim Barnehage“ für ihn noch der reinste Horror. Aber diesmal gefällt es ihm sehr gut: Neue Legosteine, neue Spielgeräte, neue Freunde. Für mich bedeutet das einen weiteren Weg, um ihn abzuholen: statt 3 gehe ich nun 25 Minuten. Auf etwa der Hälfte der Strecke gibt es einen steilen Schotterweg, und den hinunter muß ich auch noch Mats´Laufrad tragen. Donnerstag hat er es dafür aber sehr tapfer geschafft, sein Rad auf dem Hinweg das steile Stück ohne abzusitzen hochzurollern. Ich habe ohne jede weitere Belastung schon Probleme, mich alleine dieses Stück Weg hochzuschleppen. Zum Glück hatte der Kleine gestern seine Sonnenbrille dabei. Hinweg am Morgen und Rückweg am Nachmittag bedeuten nämlich jedesmal, gegen die Sonne zu gehen, und das ist für uns beide unangenehm. Als ich gestern Nachmittag wieder zum Kindergarten ging, um ihn abzuholen, kam mir schon auf der Fußgängerbrücke ein Mann entgegen, der sein Handy an eine ziemlich rote Glatze hielt. Dann kamen 2 Leute, die Rasen mähten. Ihre freien Oberkörper waren jeweils Puterrot.

Gestern Abend waren wir auf einer sehr angenehmen Grill-“Party“ im Garten einer Freundin. An der Konversation konnte ich nicht nur der verloren gegangenen geteilten Aufmerksamkeit wegen kaum teilnehmen: ich mußte mich von den anderen Leuten immer ein gutes Stück abseits halten. – wo eben gerade Schatten war. Ich habe mir sehr meine alte Schweißbrille herbeigewünscht.
Aber die Sonne blendet und rötet natürlich nicht nur unangenehm, sie macht es auch ziemlich warm. Auch diesen Sommer wieder über 20 Grad. Anja und Mats nutzen das schöne Wetter dieses Wochenende, um an irgendeinem Strand zu zelten. Ich hingegen habe Ruhe und die Zeit, dies zu Schreiben. Außerdem laufe ich keine Gefahr, mitmachen zu müssen, falls die beiden tatsächlich ins Wasser gehen.

Fenster auf!

AMA_ für bog
N
ach 2 Wochen Urlaub sind wir wieder zurück in Norwegens Norden. Und natürlich gibt es noch keinen Hauch von Dunkelheit. Mittlerweile haben wir uns auch von der Anstrengung des vorgestrigen Flugtages erholt. Für denTestversuch am Osloer Flughafen, der darin bestand, dass das Gepäck von Flughafenmitarbeitern in den Anschlussflug nach Tromsö umgeladen wurde, statt es von den Fluggästen selbst vom Band holen und neu aufgeben zu lassen, dafür wurden wir diesmal nicht ausgewählt. Nach einer halben Stunde Verspätung des Fluges aus Hamburg hätte die Zeit dafür aber nicht mehr gereicht. Zumal Anjas Rennrad trotz Spezialtasche als Sperrgepäck behandelt werden mußte. Also haben wir unser Gepäck einfach auf dem Band gelassen, in der Hoffnung, dass es später nachgeliefert würde. So war es dann auch: Unser Gepäck kam gestern Abend zu uns nach Hause. Anjas Rennrad etwas später, aber das gute Stück kam. Damit war Anja von Hamburg nach Berlin, und dann über Leipzig und Nürnberg nach München geradelt. Längste Tagesetappe: 234 Kilometer. Trotzdem war es für sie Urlaub, ganz selbständig und ohne Verpflichtungen für Mann und Kind zu sein. Zurück ist sie dann aber mit dem Zug gefahren. Mats war bei Oma in Rendsburg, und beide hatten dabei Vergnügen. Ich war in Hamburg bei der Theater-Altonale , und dort speziell bei „Altona macht auf – von Sehnsuchtsfenstern und Theaterbalkonen“ – bei denen ganz normale Leute, von Gedichten bis Hamlet, von Chor- bis Bandproben und Breakdance ihre Nachbarn und Gäste aus Norwegen unterhalten. Ein Spitzenprojekt, das von meiner Gastgeberin organisiert wurde. . Und eine Liebeserklärung an den Stadtteil Ottensen, in dem Anja und ich uns 4 Jahre lang wohl gefühlt haben, ist das Ganze auch.Ich war das fünfte Mal dabei und werde das auch künftig sein, egal woher ich anreisen muß. Vielen Dank an Cristian und Tania für zwei Wochen Unterkunft in Ottensen!!